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Porositäts‑/Einschlussanalyse

mit VGSTUDIO MAX

Entdecken Sie, was sich unter der Oberfläche Ihrer gescannten Teile befindet. Mit den Funktionen der Porositäts-/Einschlussanalyse in der Software von Volume Graphics können Sie mittels zerstörungsfreier Prüfung (zfP) Porositäten und Einschlüsse in allen drei Dimensionen detektieren, charakterisieren und visualisieren.

Funktionen der Porositäts-/Einschlussanalyse

Finden Sie Poren, Lunker und Einschlüsse in Bauteilen und erhalten Sie detaillierte Informationen über diese Ungänzen:

  • Detektieren, charakterisieren und visualisieren Sie Porosität in 2D und 3D mittels Computertomographie.
  • Unterscheiden Sie zwischen Gasporen, Lunkern, Rissen und Einschlüssen von Fremdmaterial.
  • Berücksichtigen Sie Wandstärkenanalysen und nachfolgende Bearbeitungsschritte.
  • Quantifizieren Sie automatisch die Oberflächengröße von Ungänzen in 2D-CT-Schnittbildern nach der BDG-Richtlinie P 201/P 202.
  • Führen Sie nach der BDG-Richtlinie P 203 eine 3D-Evaluierung bezüglich der kritischsten Porositätsparameter in den funktionalen Bereichen des Bauteils durch.
  • Verwenden Sie die Ergebnisse in späteren Simulationen weiter.
  • Verwenden Sie die Daten in Software zur statistischen Auswertung, beispielsweise qs-STAT von Q-DAS.



Sphärizität (Quelle: BDG – P 203 / www.bdguss.de)



Abstand zur nächsten Pore (Quelle: BDG – P 203 / www.bdguss.de)

Plot Sphärizität über Äquivalenzdurchmesser

Abhängigkeiten zwischen Porositätsparametern

Zusätzlich zur Berechnung und Tolerierung von Porositätsparametern können Sie anhand einer geeigneten grafischen Darstellung in xy-Diagrammen auf einfache Weise die Abhängigkeiten zwischen Porositätsvariablen veranschaulichen. So kann beispielsweise ein Diagramm der Sphärizität über dem Äquivalenzdurchmesser zeigen, dass es sich bei den größeren Poren um Lunker handelt, was aufgrund ihrer geringeren Sphärizität abgeleitet werden kann.

Histogramme

Die Verteilung der Werte eines entsprechenden Parameters kann mit Hilfe von Histogrammen dargestellt werden. Im nachfolgenden Beispiel kann man erkennen, dass die Mehrzahl der Ungänzen durch einen kleinen Relativdurchmesser gekennzeichnet ist. Diejenigen mit einem Relativdurchmesser von nahezu eins werden als kritisch eingestuft, da die räumliche Ausdehnung und die kleinste Wandstärke im Bereich der Pore von derselben Größenordnung sind.

Histogramm für den relativen Durchmesser


Lokale Porosität (oben) und lokale Porosität in einem Volumennetz (unten)

Lokale Porositätsberechnung

Da nicht nur einzelne Ungänzen für die Stabilität einer Komponente ausschlaggebend sind, bietet die Software von Volume Graphics auch die Möglichkeit, Porositätscluster und ihre Auswirkungen näher zu untersuchen.

Neben der Berechnung lokaler Porosität und lokaler Konzentrationen, kann die Porosität auch auf die Zellen von Volumennetzen gemappt werden. Dabei können sowohl regelmäßige Netze als auch an das CAD-Modell oder die reale Oberfläche angepasste Volumennetze zum Einsatz kommen.

Mehr zu den Funktionen der Volumenvernetzung >

Praxisnahe Ergebnisse



Sphärizität

Porositätsanalysen können auf benutzerdefinierte Bereiche (ROIs = engl. „regions of interest“) des Bauteils angewendet werden, mit für diese Bereiche spezifischen Tolerierungskriterien
Bearbeitungstoleranzen können als Parameter für den absoluten Abstand zur Oberfläche in die Analyse integriert werden
Ungänzen können mit Wandstärken verknüpft werden

Normkonform

Das Modul Porositäts-/Einschlussanalyse unterstützt drei der wichtigsten Richtlinien für die Porositätsanalyse und macht damit die Evaluierung von Gussteilen leicht verständlich und reproduzierbar: BDG-Richtlinie P 201, P 202 und P 203.

Anwendungsbeispiele für Bezugsflächen: Schnittebene eines Gussteils mit Bezugsflächen und Messfeldern/Teilbereichen für die quantitative Porositätsbewertung (aus der BDG-Richtlinie P 202, Bild mit freundlicher Genehmigung des BDG)



Porenlänge (= maximaler Feret) oder analoger Durchmesser [ØL] (Bild mit freundlicher Genehmigung des BDG)



P 202-Analyse

Die Software von Volume Graphics integriert wichtige Vorgaben nach BDG-Richtlinie P 203
Unterstützt werden die Festlegung des Volumens für die Porenbestimmung und dreidimensionale Charakteristika interner Volumendefizite nach BDG P 203

Workflows und Schnittstellen

Ungänzen können entsprechend des ausgewählten Parameters farblich dargestellt werden
Direkt im Bild können anhand von Analysemarkern zusätzlich zur Position innerhalb der Komponente auch alle Porositätsparameter angezeigt werden

Manuelle und automatische Bildgenerierung:

  • Die Software von Volume Graphics bietet eine Reihe von Optionen für die Bildgenerierung von Bereichen und Ungänzen.
  • Bei Bedarf können anhand von Analysemarkern zusätzlich zur Position im Bauteil auch alle Porositätsparameter direkt im Bild angezeigt werden.
  • Standardansichten – wie orthographische Ansichten des Gussteils mit detektierten Poren – bieten eine klare Übersicht über das Bauteil.
  • Mit der regelbasierten Bilderstellung können Sie sich automatisch für bestimmte Szenarien Bilder generieren lassen, beispielsweise bei Überschreitung der Toleranzwerte.
Manuelle Nachbewertung vollautomatisch geprüfter Baugruppen in VGinLINE APPROVER

Einschlussanalyse

Einschlussanalyse

Finden Sie eingeschlossene Fremdpartikel in Ihrem Bauteil. Die Untersuchung auf Ungänzen kann sich auf fehlendes Material beziehen – die klassische Porenanalyse –, aber auch auf das Vorhandensein von Fremdpartikeln.

Mit der Software von Volume Graphics können Sie nicht nur unerwünschte, beispielsweise durch Maschinenverschleiß verursachte, Fremdeinschlüsse aufspüren, sondern auch beabsichtigte funktionelle Partikel wie z. B. Metallplättchen in Isolatoren untersuchen. Alle Parameter, die im Zusammenhang mit Porosität erwähnt wurden, können ebenso für Einschlüsse bestimmt werden.

Vorteile